Die Prima-Malerei

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Im ersten Arbeitsgang die Farbe gleich an der richtigen Stelle zu platzieren ohne später zu retuschieren oder die feuchte Farbe abzuwischen, dies wird Prima-Malerei genannt. Der Begriff kommt aus dem Italienischen und bedeutet „aufs erste“. Die Farben werden bei der Prima-Malerei hauptsächlich auf der Malerpalette gemischt. Bei dieser Malerei existieren kaum aufwendige Farbmischungen. Der Maler hat das Ölgemälde schon vor der Entstehung praktisch im Kopf „vorgezeichnet“, genauso wie die endgültigen Farbtöne und die Farbgebung. Das Gegenstück zu Prima-Malerei ist die Schichten- bzw. Lasurmalerei. Die Höhepunkte erlebten diese Techniken im Barock der Niederlande und der italienischen Renaissance. Verwandte Techniken der Prima-Malerei ist die Nass-in-Nass-Technik. Bei dieser wird in die noch nicht getrocknete Farbe reingemalt. Paul Cézanne gilt als einer der größten Meister der Prima-Malerei Technik. Viele Ölmalerei Anfänger wollen oft mit dieser Malerei anfangen, da sie sich ein schnelles Ergebnis erhoffen, die Prima-Malerei erfordert jedoch sehr viel Erfahrung zur Ausübung.